von Judith Rauch
Gerade habe ich Erica Fischers Roman "Mein Erzengel" verschlungen. Er spielt zu großen Teilen in den 1990er-Jahren zur Zeit des Bosnien-Kriegs. Die weibliche Hauptfigur Ruth ist eine selbständige Schmuckdesignerin und engagierte Feministin, ihr Mann Michael (der "Erzengel") gründet eine Hilfsorganisation für Flüchtlinge. Das Paar entfremdet sich in dieser Zeit, die Ehe geht schmerzhaft in die Brüche. Alles kommt jetzt auf den Prüfstand: Das Vorleben der beiden Ex-Liebenden, der sehr unterschiedliche Familien-Hintergrund, die politischen Bindungen, die Lebenslügen ...
Ich finde das Buch auch deshalb spannend, weil ich einen Teil der wahren Geschichte miterlebt habe.