Montag, 31. März 2014

Beim Barte des Propheten!

von Judith Rauch
Bild: Pixabay
Mittagspause am Montag: Ich sitze im Stadtbus und blättere im aktuellen Spiegel. Als Erstes fällt mir - schon wegen der Dicke des Kartons - die Reklame für C&A-Herrenmode auf. Darin lauter Männer mit ziemlich dicken Bärten. Einigermaßen glattrasiert unter den Models sind nur ein schlanker Schwarzer (Typ Ballettänzer) und ein hellhäutiger Knabe im Alter zwischen Konfirmationsanzug und Abitur. Alle anderen - vom langhaarigen Studenten bis zum arrivierten Greis - tragen Vollbart. Ist das "die neue Lust am Bart", die Emma für eines der nächsten Hefte angekündigt hat?

Sonntag, 23. März 2014

Mutig, unerbittlich: Pussy-Riot-Aktivistinnen stellen in München ihren Film "Pussy vs. Putin" vor

Nadeschda Tolokonnikowa und Maria Aljochina mit Übersetzerinnen im Arri-Kino München. Foto: koehes

Eine sehenswerte Doku, eine chaotische Pressekonferenz und anschließend eine Demonstration gegen den putinfreundlichen Dirigenten Valery Gergiev und den in Bayern stark vertretenen, so genannten  "Kreml-Clan". Nadeschda Tolokonnikowa und Maria Aljochina von der feministischen Punkgruppe Pussy Riot stellten heute in München ihre Film-Doku "Pussy vs. Putin" vor.

Freitag, 21. März 2014

Equal Pay Day - haltet uns nicht weiter auf

Da lachten sie noch: John F. Kennedy unterschreibt im Beisein von Hochschul-Vertreterinnen 1963 das Equal-Pay-Gesetz im Weißen Haus. Foto: JFK Library


Sind ja erst schlappe 51 Jahre her, seit die Amerikaner das Gesetz zur gleichen Bezahlung von Frauen und Männern unterzeichneten. Und bei uns, ach je. Ein paar Mathematikern fällt auf, dass die Equal-Pay-Day-Initiative sich verrechnet hat und wir noch viel länger arbeiten müssen, um so viel Geld in der Hand zu haben wie Männer, Elisabeth Niejahr legt sich in der Zeit wieder einmal mit Alice Schwarzer an und fordert, die solle sich weniger um Sex als ums Geld kümmern und viele von uns stehen heute wieder auf den großen Marktplätzen, verteilen rote Taschen und lassen uns auf Diskussionen mit verschrobenen Rentnern ein. Die Jungs arbeiten derweil weiter an ihrer Karriere.

Aber Ihr wisst ja, wir sind nicht aufzuhalten, na ja, fast nicht.

Mittwoch, 19. März 2014

Es wird eine Frau ... Bürgermeisterin in Paris

v.l. Anne Hidalgo, Foto:anne-hidalgo.net; Nathalie Kosciusko-Morizet. Foto:nkmparis.fr



Während wir gerade im Münchner Kommunalwahlkampf zwischen zwei doch eher glanzlosen Kandidaten namens Dieter und Josef wählen dürfen, kämpfen am kommenden Sonntag in Paris zwei Frauen mit einer beeindruckenden Vita um den obersten Job der Stadt.

Freitag, 14. März 2014

Elaiza - der Überraschungssieg


von Judith Rauch

Selbst einen Tag später können es einige noch nicht fassen, dass sich dieses Frauen-Trio im ESC-Vorentscheid gegen die Baseball-Rocker, die Fiddler vom Schiff und schließlich selbst gegen den Grafen von Unheilig durchgesetzt hat. Und wie! Spiegel online staunt:

"Im Finale stand Branchenriese Unheilig den Newcomern von Elaiza gegenüber. Es trat gewissermaßen der FC Bayern München gegen die Damen vom FSG Schiffweiler an."

Donnerstag, 6. März 2014

Frauen-Notruf: Die EU hat ein Gewalt-Problem

von Angelika Knop

Gewalt gegen Frauen verhindern - eine Herausforderung für alle.
Das Plakat zur Kampagne. Foto: R. Beerheide

Es geschieht täglich, zuhause, am Arbeitsplatz oder in der Öffentlichkeit: Frauen werden gedemütigt, geschlagen, vergewaltigt. Hier in der Europäischen Union. Jede dritte Frau über 15 Jahre hat das schon einmal selbst erfahren. Das ist das Ergebnis einer Umfrage der Europäischen Agentur für Grundrechte (FRA). Bittere Erkenntnisse. Was machen wir nun damit?

Dienstag, 4. März 2014

Google - eine Welt ohne Frauen?

von Judith Rauch

Sie ist eine inspirierende und zugleich irritierende Lektüre - die aktuelle Titelgeschichte des Spiegel über die Innovationsstrategien des Unternehmens Google. Denn Google ist längst nicht mehr nur eine Suchmaschine - es sei denn, man versteht das Wort metaphorisch: als Suche nach dem Heiligen Gral, nach dem Rezept für eine technologisch perfekte Zukunft. Doch wird es eine Zukunft ohne Frauen sein?