Freitag, 14. Oktober 2011

Dieser Mann geht gar nicht: Robert Fico

Foto: Smer

Er hat das slowakische Parlament am Gängelband geführt und dafür gesorgt, dass alle Welt trotz größerer Sorgen eine Woche lang gebannt auf das kleine EU-Land schaute. Wer nur FS-Nachrichten hört, konnte annehmen, schuld an der ersten Ablehnung des Euro-Rettungsschirms sei die europaskeptische Koalitionspartei "SaS", dabei geht dieses Schmierentheater vor allem auf Oppositionsführer Robert Fico von der sozialdemokratischen Partei "Smer" zurück.

Fico und seine Leute waren zwar für den Schirm, enthielten sich aber zunächst der Stimme, um ihr JA bei der zweiten Abstimmung durch die Zusage von Neuwahlen zu erpressen. Opfer u.a.: die europafreundliche Christdemokratin Iveta Radicova.
Die FAZ nannte Fico schon 2006 einen Linkspopulisten, der einmal wie Jörg Haider enden könnte, die Süddeutsche erinnert (nicht online) daran, dass er damals eiskalt mit den Rechtsradikalen paktierte und gegen die Roma hetzte, um an die Regierung zu kommen und die Berliner Zeitung schrieb, "unter seiner Regierung war es praktisch nur möglich, an EU-Subventionen zu gelangen, wenn man die Leute in den Schlüsselpositionen schmierte". Der Tagesspiegel weist in einem Porträt über den "Machtmenschen" Fico darauf hin, dass der unliebsame Journalisten schon mal als Idioten, Hyänen oder Schlangen bezeichnete.

Kommentare

  1. Gut, dass nicht alle Medienschaffenden, die (Macht-)Männer wie er als "Idioten, Hyänen oder Schlangen" bezeichnet, Angst vor (angeberischen) Hasen haben. Mut, gründliche Recherche und Hartnäckigkeit sind die besten Mittel um der Öffentlichkeit die Augen zu öffnen.

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