Mittwoch, 19. Juni 2013

Die JB Mentoring AG: Drei Fragen an zwei Frauen

 Auszug aus dem JB-Mentoring-Programm: The Old Girls' Network
Der JB startete 2001 sein eigenes Mentoring-Programm: „The Old Girls' Network“. Es bietet Mentees (Lernenden) eine konkrete Struktur, die sie darin bestärkt, Ihre Ziele aktiv und engagiert zu verfolgen. Watch-Salon befragte auf der Jahrestagung 2013 eine Mentorin  (Ratgeberin, Fürsprecherin, Beistand) und eine neue Mentee.
Beim Mentoring handelt es sich um eine berufsbezogene, zeitlich begrenzte und vertrauensvolle Beziehung zwischen zwei Personen („one-to-one“) außerhalb eines normalen Vorgesetzten-Untergebenen-Verhältnisses. Solche individuellen Betreuungkonzepte bauen auf der Weitergabe von „Insider-Wissen“ beruflich etablierter Menschen (Mentorinnen und Mentoren) auf. Oder einfacher gesagt: Die Mentee bekommt Rat, Hilfe, Förderung. Die Mentorin natürlich Arbeit, aber auch Anerkennung - und den Anstoß, eigene Positionen und Erfahrungen neu zu überdenken. Im Idealfall ist es also eine Win-Win-Situation.

Drei Fragen an zwei Frauen während der Jahrestagung in Lorsch im Rahmen der Mentoring AG im Palais von Hausen.

Drei Fragen an Mentorin Alexandra von Knobloch

I. Warum bist du Mentorin geworden?
"Ich arbeite seit mehr als 15 Jahren als festangestellte Journalistin. In dieser Zeit haben sich die Arbeitsbedingungen in diesem Beruf stark verändert. Einige Dinge sind aber leider gleich geblieben: Junge Kolleginnen oder solche mit Kindern stellen sich während ihrer Laufbahn oft dieselben Fragen wie schon Journalistinnen vor 20 Jahren. Nun könnte man sagen: Jede muss ihren Weg alleine finden. Aber es ist doch viel schlauer, sich gegenseitig zu unterstützen. Ich habe Erfahrung in diesem Beruf und freue mich, wenn davon jemand profitiert."

II. Wie bist du auf den JB aufmerksam geworden?
"Es ist naheliegend, als Journalistin als erstes zu schauen, was andere Journalisten in Sachen Netzwerk und Unterstützung zu bieten haben. Das Mentoring-Programm des JB hat einen einzigartigen Zuschnitt, der sich aus dem Grundverständnis dieses Vereins ergibt: Es konzentriert sich ganz auf Themen, die Frauen in diesem Beruf bewegen, ohne das Feld einzuengen. Hier können zum Beispiel Journalistinnen mitmachen, die sich überlegen, nach vielen Jahren im Print in einem anderen Segment noch einmal neu anzufangen. Oder Kolleginnen, die direkt nach der Uni noch gar nicht wissen, ob und wie es im Journalismus heute eine Zukunft gibt - und genauso natürlich Frauen, die sich ihrer Führungsposition besser definieren möchten. Das finde ich ein starkes Angebot."

III. Profitierst du als Mentorin selbst auch von dem Programm?
"Ganz klar. Von der Mentee erhalte ich fortlaufend Rückmeldungen, was mein Input bewirkt; und zwar viel unverstellter, als dies im Redaktionsalltag üblich ist. Außerdem treffe ich über das Mentoring neue, sehr spannende Journalistinnen. Die Mentoring-AG sucht ja in einem ausgeklügelten Prozess für jede Mentee eine Kollegin als Mentorin, die spezifische Erfahrung in der Fragestellung mitbringt, welche die Mentee in ihrer Bewerbung angibt. Wenn man sich damit, so wie ich jetzt, näher beschäftigt, profitiert man unweigerlich von dem enormen beruflichen Know-How, das in diesem Verein versammelt ist."

Drei Fragen an Thembi, eine neue Mentee

I. Was versprichst du dir  vom Mentoring-Programm?
"Ich steh noch ganz am Anfang meiner journalistischen Laufbahn. Ich wurde quasi ins kalte Wasser geworfen. Vom Mentoringprogramm verspreche ich mir Orientierung, Struktur, Ideen und Erfahrungen."
II. Wie bist du auf den JB aufmerksam geworden?
"Ich habe von einer JB-Veranstaltung gelesen, die ich dann auch besucht habe."

III. Was sind deine Ziele?
"Mein Ziel ist es, dass ich das, was ich mir vom Mentoringprogramm verspreche, nämlich Orientierung und Struktur, finde und diese Erfahrungen und Ideen erfolgreich umsetze."

Der Watch-Salon bedankt sich für die Gespräche.

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