von Judith Rauch
Mit "Generation Ally. Warum es heute so kompliziert ist, eine Frau zu sein" wurde sie zur Bestseller-Autorin. Als freie Journalistin führte sie ein glamouröses Leben, bis es irgendwann nicht mehr so gut lief und der Glamour zur Fassade wurde. Katja Kullmann beantragte Hartz IV. Sie sparte am Essen, um durch Kontaktpflege wenigstens den guten Ruf zu retten. All das hat sie dem Zeit-Magazin in einem Interview erzählt.
Interessant ist auch, wie die Geschichte weiterging: Kurz bevor der Zwangsumzug in eine billigere Wohnung anstand, kam das rettende Jobangebot:
Denn dort sollte jetzt ich die Honorare kürzen und die freien Kollegen dahin bringen, wo ich vorher war. Es war auch eine Gewissensfrage.Die starke Frau mit Charakter hat jetzt ein neues Buch geschrieben. "Echtleben" heißt es. Untertitel: "Warum es heute so kompliziert ist, eine Haltung zu haben."
Ich finde es sehr lobenswert und aufrecht, dass Katja Kullmann ihren Job unter diesen Bedingungen gekündigt hat. Bleibt, ihr zu wünschen, dass sie nicht wieder bei Hartz IV landet - zumal der Eichborn Verlag, bei dem ihr neues Buch erschienen ist, Insolvenz angemeldet hat.
AntwortenLöschenDer Kollege Wolfgang Michal von den Freischreibern hat dazu den passenden Satz gesagt: " Nicht mehr lang, und die globale Kreativwirtschaft wird mit den Rechten am geistigen Eigentum anderer mehr erlösen als die Automobilindustrie."
AntwortenLöschenJa, sehr beachtenswerter Beitrag von Wolfgang Michal. Aber wie erreichen wir AutorInnen da einen Durchbruch?
AntwortenLöschenInteressantes Interview mit Katja Kullmann bei unseren österreichischen Kolleginnen von diestandard.at.
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