Samstag, 9. Juli 2011

Fußball-Fieber

von Judith Rauch

Bei der Frauen-WM läuft Ute Gallbronner, die Sportreporterin der Südwest-Presse, zur vollen Form auf. Kürzlich hat sie sich sogar in eine typische Bier-Kneipe in Bochum gewagt, um dort festzustellen: Die männlichen Stammgäste lästern zwar über den Frauenfußball, haben aber alle Spiele gesehen und kennen alle Spielerinnen-Namen. Sogar Panini-Bildchen der Frauen-Nationalmannschaft mussten nachgedruckt werden.

Heute analysiert sie auf der Seite 3 die Stimmung im Land. Dabei legt sie sich sogar mit dem "Stern" an, der die WM 2011 mit einem "Turnfest" verglichen hatten. Gallbronner:

Der Vergleich mit einem Turnfest, dieser bunten Mischung aus Spaß, Sport und Familienfeier ist gar nicht mal schlecht gewählt. Nur was ist so furchtbar daran. Gibt es wirklich Menschen, denen aggressive Fan-Gesänge, Prügeleien und Schaufenster zertrümmernde Hooligan-Horden fehlen?
Es soll neuerdings unter den männlichen Fans sogar "Überläufer" geben, die dem Frauenfußball den Vorzug vor dem Männerfußball geben. Prominentestes Beispiel: Günter Grass, der die Spielerinnen lobt:
"Ihr ganzes Auftreten in der Öffentlichkeit ist differenzierter, als ich es von männlichen Fußballern bis jetzt erfahren habe", sagte er im Deutschlandradio.


Also, wie wär´s mal mit einem Kerstin-Garefrekes-Fan-Trikot, beispielsweise? Im DFB-Fanshop kann man sich die Dinger ganz bequem personalisieren lassen.

Kommentare

  1. Leider ging ja das Sommermärchen für die deutschen Sommermädchen viel zu früh zu Ende - und das Kerstin-Garefrekes-Fan-Trikot muss 2 Jahre im Schrank bleiben - bis zur nächsten EM. (Immerhin ist die Lange als einzige Deutsche für den Goldenen Ball, den Preis für die beste Spielerin des Turniers, nominiert worden!) Gleich heißt es Daumendrücken für die schnellen Japanerinnen. Oder für Abby Wambach und die anderen US-Wondergirls. Und dann - ja dann müssen wir uns leider wieder den ernsteren Fragen des Lebens zuwenden. So wie es Britta in ihrem jüngsten Post bereits getan ht.

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