Die Geschichte einer gleich doppelten Krankheitsdiagnose lese ich in der Süddeutschen Zeitung:
Eine 25-jährige Patientin hat einen Tumor und einen Kinderwunsch. Professionell entfernen die Ärzte sowohl den Tumor als auch...
... Eierstockgewebe. Das war vor sieben Jahren. Der Eierstock wurde auf Eis gelegt. Nach mehreren Chemoterapien bekam die Frau das Gewebe zurückverpflanzt. Sie wurde schwanger und brachte im Oktober 2011 ein Kind zur Welt. Die entscheidende Eizelle muss aus dem zwischengelagerten Eierstock stammen, schreiben die Forscher in einer Fachpublikation im Deutschen Ärzteblatt. Eine Sensation, weltweit gibt es erst 15 ähnliche Fälle.
So ist das eben: Viele Krankheiten sind durch den medizinischen Fortschritt heilbar geworden. Der Kinderwunsch noch nicht. Schön, wenn er aus- und wieder eingepflanzt werden kann. Der Eierstock, versteht sich.
Freitag, 6. Januar 2012
Medizinischer Fortschritt
Ähnliche Themen:
Wissenschaft
Physikerin, Wissenschaftsautorin, PR-Redakteurin mit Wohnsitz in der Schweiz. Sie schreibt für den Watch-Salon, weil dies ihre
persönliche Verbindung von Journalismus und Feminismus ist. Was in diese Schnittmenge fällt und sie besonders bewegt, verarbeitet
sie zu Blogtexten, wie die kleine Widerrede zur Ehrenrettung des Wortes "Nein".
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Auch für Frauen, die ihren Kinderwunsch lange auf Eis gelegt haben, gibt es Hoffnung. Das berichtete neulich die Standard unter der Überschrift "Die gesunde Eizelle für ältere Frauen ist der heilige Gral".
AntwortenLöschen