Amelie Fried Foto: Iris Koller |
Weiterhin geistern weibliche Klischeebilder durch die Medien. Gerade im Fernsehen müssen wir uns nach wie vor mit der patenten Frau, derjenigen mit Herz oder der sexy Verführerin, dem Glamourgirl oder, besonders gefragt, der mann- und kindlosen Karrierefrau herumschlagen. "Selbst im Kinderfernsehen gibt es nur das rothaarige exzentrische Mädchen und den Gegentyp ´Annika`, blond und schüchtern", hat Amelie Fried beobachtet.
Fried weist auf die Untersuchung der Spiegel-Kollegin Barbara Hans über unsere "Meinungsmacher" hin. Nur rund 18 Prozent aller Leitartikel in den Printmedien sind danach von Frauen verfasst, nimmt man die TAZ raus, sind es nur noch 14 Prozent. Fazit:
Wer ausschließlich Männer die Welt erklären lässt, erklärt sie auch nur Männern"
Aber immerhin gelang man zu der Erkenntnis, dass die Erde keine Scheibe ist...
AntwortenLöschenBeste Mittel gegen Missverständnisse sind gründliche Recherche und Texte, die keine Interpretationen dulden.
"Man(n)" zu schreiben, das ist aber bei manchen Texten (Glossen) manchmal unvermeidbar.