Angela Merkel Foto: CDU/Laurence Chaperon |
von Judith Rauch
In Ursula von der Leyens Haut möchte man jetzt nicht stecken. Wie die Süddeutsche treffend analysiert, geht es für sie gerade um alles: Stimmt sie am Donnerstag gegen die Fraktionsdisziplin und für die Quote, ist es möglicherweise aus mit ihrer vielversprechenden Karriere. Stimmt sie gegen ihre Überzeugung gegen die Quote, "braucht sie sich bei den Frauen nicht mehr blicken lassen", so Robert Roßmann.
Leichter haben es da die weniger bekannten Figuren, "Hinterbänkler", wie man sie oft schimpft. Josef Göppel von der CSU zum Beispiel. "Lieber lasse ich mich von der Fraktionsführung schelten als von meiner Frau", sagte er gegenüber dem Spiegel. Oder Sibylle Laurischk von der FDP. Sie will am Donnerstag ebenfalls für die Quote stimmen. "Mein Abstimmungsverhalten mag nicht ganz im Sinne der Koalition sein, aber ich bin es mir selbst schuldig."
Es wäre nun an der Zeit, dass Angela Merkel ein Machtwort spricht.
Wie Fraueninteressen im Parteienwahlkampf zerrieben werden, zeigt recht deutlich das Tagesthemen-Interview mit Annegret Kramp-Karrenbauer, CDU-Ministerpräsidentin und Quotenbefürworterin im Bundesrat. Auf der Tagesthemen-Seite läuft übrigens noch eine Abstimmung über die Quote. Mitmachen!
AntwortenLöschenAuch der JB hat sich zur Quotenabstimmung engagiert - mit einem offenen Brief an die Abgeordneten.
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