VON CRASSIDA
Darf ein Professor eigentlich alles? Andreas Dorschel hat in der SZ auf ein besonders krudes Exemplar aufmerksam gemacht:
Prof. Dr. Manfred Wetzel vom Institut für Philosophie der Freien Universität Berlin
hat gerade das Buch "Lebens-Poietische Philosophie" herausgebracht - wahrscheinlich während der Arbeitszeit und somit mit öffentlichen Geldern geschrieben.
Darin lässt er zügellos seinem Frauenhass freie Bahn. Ingeborg Bachmann ist für ihn ein Flittchen, er spricht von "hysterischen Pseudo-Emanzen' und die "Vorliebe mäßig attraktiver mitteleuropäischer Blondinen für Araber, Afrikaner und Lateinamerikaner'. An der Uni seien Halb-Emanzen unterwegs, die männerfeindliche Sprüche klopften und gleichzeitig auf Machos abführen. Damit meint er "baumlange Senegalneger" und "fundamentalpatriarchische Araber".
Dorschel spricht von "Entgleisungen" des Autors, der die Kontrolle verloren habe. Ich spreche von einem "extrem unattraktiven" 71jährigen Zausel, der die Uni längst hätte verlassen müssen.
Das nennt man dann wohl "Freiheit von Leere und Fälschung" - oder wie hieß das gleich noch?
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