Dienstag, 20. Januar 2009
Obama ohne Genderblick
Heute in der örtlichen Tageszeitung: In einer übersichtlichen Grafik wird die neue Regierung unter US-Präsident Barack Obama vorgestellt. 13 Männer aller Altersklassen einschließlich dem Vice-President Joe Biden und dem Präsidenten selbst - und gerade mal drei Frauen in Regierungsfunktionen. Seine größte innerparteiliche Konkurrentin Hillary Clinton stellt er geschickt mit dem Posten als Außenministerin (vielleicht?) ruhig, Janet Napolitano übernimmt den Heimatschutz und die gewerkschaftsnahe Hilda Solis, Tochter mexikanischer Einwanderer, wird Arbeitsministerin. Bei den Schlüsselpositionen kommen zwei Frauen auf fünf Männer. Lisa Jackson leitet künftig die Umweltbehörde und Susan Rice wird UN-Botschafterin. Ein besonderes Genderbewußtsein lässt sich dem künftig mächtigsten Mann der Welt bis jetzt nicht nachsagen. Kein Vergleich mit der Regierung von Nicholas Sarkozy. Der französische Präsident berief acht Minister und sieben Ministerinnen in sein Kabinett. Dort prickelt's gewaltig - und darüber lassen sich sogar Essays schreiben: Erotik im politischen Machtfeld war halt schon immer ein spannendes Thema.
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Die gelernte Lokaljournalistin liest immer noch gerne Themen von der Straße auf. Seit 2010 tut sie das als Redakteurin in der Unternehmenskommunikation des Universitätsklinikums Freiburg. Beim Journalistinnenbund ist sie seit 1992, außerdem Mitbegründerin von zwei Regionalgruppen und war Autorin der ersten Stunde im Watch-Salon.
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Naja, Sex im Weißen Haus gab es ja reichlich beim letzten demokratischen Präsidenten. Und in punktio Erotik ist der jetzige sicher ein Fortschritt gegenüber seinem Vorgänger. Das kann frau also verschmerzen (wenn es ihr denn überhaupt wichtig ist). Die Postenverteilung aber ist wieder einmal traurig. Tja: Nobody is perfect!
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