Sonntag, 7. Juni 2009

Rollentausch

von Judith Rauch

Hier eine gute Nachricht von mir: Als ich am Donnerstag früh mit der Lufthansa von Stuttgart nach Mailand flog, war der Pilot eine Frau (sie hieß mit Vornamen Carina, das habe ich mir merken können), die beiden Flugbegleiterinnen waren dagegen Männer und sehr nett. 

Eine solche Situation hätte ich mir nicht träumen lassen, als ich noch Schülerin war und über Berufsmöglichkeiten nachdachte. Und als ich in den späten 1980er/frühen 1990er-Jahren bei Emma arbeitete - wo wir für Frauen in Männerberufen und Männer in Frauenberufen kämpften - erschien das auch noch weit weg. 

Die Tagung, die ich in Mailand besuchte, beschäftigte sich übrigens mit Science Centern und Wissenschaftsmuseen. In dieser Sparte sind Männer und Frauen gut vertreten, es waren zahlreiche Direktorinnen da. Sehr gut gefallen hat mir Svantje Schumann, die Leiterin des Science House in Rust. Sie macht erfolgreiche Lehrerfortbildungen - und, da Nachfrage besteht, sogar Elternfortbildungen in Sachen Naturwissenschaft. Auch eine gute Nachricht, finde ich.

Kommentare

  1. Bei Berufsberatungstagen in der Schule erkundigten sich Mädchen meist nach Berufsanforderungen für Stewardess oder Modell und Jungen nach Pilot oder Luft- u. Raumfahrtingenieur. Viele Schülerinnen waren enttäuscht, da sie voraussichtlich die körperliche Größe für den Traumjob nicht erreichen würden. Bei Piloten hingegen schienen kleine Männer Vorteile zu haben. Und bei Ingenieuren stellte sich die Frage ohnehin nicht. Selbst wenn Schülerinnen eventuell vorgeschriebene Größen nicht erreichen sollten, dann ist dies doch eine tolle Motivation, Pilotin zu werden. Da sollten Berufsberater unbedingt darauf hinweisen.

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