von Angelika Knop
Foto: Knop
"MUT - Medien und Transformation" - unter diesem Motto stehen die Medientage München in diesem Jahr. Noch immer fehlt dabei zwar der Mut, mehr Frauen auf die Podien zu holen (es sind eher weniger als zuvor) - aber dafür wird man trendiger und internationaler. Zu den Keynote-Speakern gehören der US-Internet-Guru Jeff Jarvis, Blinkx-Gründer Suranga Chandratillake und heute zur Eröffnung der Philosoph Richard David Precht.
Nach seiner Meinung stehen die etablierten Massenmedien kurz vor der Hinrichtung:
"Der Kopf ist noch drauf, aber das Nicken fällt zunehmend schwer."
Seine Grundaussage: das Verschwinden einzelner Titel oder Sender ist kein Verlust, gefährlich ist das Verschwinden einer gemeinsamen Öffentlichkeit. Er plädierte für den Schutz "systemrelevanter Leitmedien", eventuell über Strukturfonds.
So richtig MUT machte die rhetorisch geschliffene, aber ziemlich düstere Rede, nicht wirklich. Aber dem werden die vielen Vertreter von Unternehmen rund ums Web in den kommenden drei Tagen schon noch gegensteuern.
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