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Häufig fällt in dem Artikel der Name von Thalia-Chef Michael Busch, einem Volkswirt und Controller, vor dem die Buchbranche zittert und der neuerdings keine Verlagsvertreter mehr in seine Filialen lässt. Begründung: "Viele dieser Gespräche waren nicht effizient. Ganz viel irrelevante Kommunikation. Was für Zeit da teilweise vergeudet wurde bei der Weitergabe von Informationen, für die eine Seite Papier reicht - Titel, Thema, Werbemaßnahmen! …".
Ach, Herr Busch, lassen Sie uns doch mit Ihren so genannten Bestsellern in Ruhe.
Den Artikel finde ich ein bisschen wirr zu lesen mit den vielen nicht zitierbaren Leuten. Aber vom Grundsatz her stimmt die Geschichte 100prozentig. In unserer Thalia-Buchhandlung arbeiten die un-nettesten Leute. Verständlich, wenn man (vom Marketin gemachte) Beststeller - bzw. was dafür gehalten wird - verkaufen muss. Inhalte oder gar Autoren wie Grass, Böll, Dohm, Schwarzer, Frisch, Pusch... kennen. Das gleiche gilt für gute Kinderbücher: Fehlanzeige unter den jüngeren MitarbeiterInnen. Nur Massenware zählt! Meine Öko-Bäckereifachverkäuferin kann sich besser mit ihrer Ware identifizieren - von ihr wird nicht unbedingt erwartet, dass sie sie probiert hat. Traurig für einen tollen Berufsstand wie den der/des Buchhändlerin/Buchhändlers.
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