Montag, 1. Februar 2010

Arbeitslos: Männer sind häufiger krank als Frauen

Männer stehen sich mit ihrem Rollenverständnis und ihrer Art, Probleme zu verarbeiten, selbst im Weg, besonders dann, wenn sie arbeitslos werden oder sind. Matthias Stiehler, Vorstandsmitglied in der Gesellschaft für Mann und Gesundheit: Männer könnten sich mit dem Jobverlust nur schwer abfinden, weil sie sich
"über das Schaffen, das Tun, ihre Arbeit definieren".
Hinzu käme ihr Umgang mit psychischen Problemen. Demnach neigten Männer dazu
 "das eigene Unwohlsein mit sich allein auszumachen, ihre Probleme eher zu verstecken, als offen damit umzugehen und sich auch mal Hilflosigkeit zuzugestehen."
So zu lesen im Artikel „Zu viel Freizeit macht krank“ in der Süddeutschen Zeitung (Online-Ausgabe). Danach sind arbeitslose Männer auch länger krank als arbeitslose Frauen und erkranken - zumindest zu Beginn der Arbeitslosigkeit - häufiger an Depressionen. Mein guter Rat: Sich als Mann bei Problemen Vertraute suchen und die eigne Identität auch über Sozialkontakte, Gefühle und Hobbys definieren. Das tut meiner Ansicht nach auch der Partnerschaft gut (soweit vorhanden).

Kommentare

  1. Das liegt sicher auch an mangelnder Kommunikation. Wer Probleme totschweigt braucht sich nicht zu wundern, falls plötzlich alles aus den Fugen gerät. Selbst die katholische Kirche bietet unter www.epl-kek.de bereits "Gesprächstraining für Paare" an.

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