Montag, 21. Juni 2010

Muslim und schwul

Über die Schwierigkeit, Muslim zu sein und schwul, schrieb am Samstag der Tagesspiegel , und zwar anhand der Geschichte von Kadir. Er flüchtete mit 24 nach seiner Zwangsverlobung aus der Türkei nach Berlin. Nach seinem Outing von Deutschland aus betet die Mutter noch immer für ihn, die Krankheit möge vergehen. Daher auch der Titel des Artikels "Die Mutter betet noch immer für ihn". Der Text zeigt sensibel und informativ die Facetten eines muslimisch-schwulen Lebens auf, und berücksichtigt auch die Homosexuellenfeindlichkeit weiterer Länder. Deutschland steht als ein Land da, in das Schwule auswandern, weil sie dort unbehelligter leben können. Nichtsdetsotrotz ist auch hier nicht alles paradiesisch:
"In Kreuzberg gab es in den vergangenen Jahren zunehmend gewaltsame Übergriffe gegen Homosexuelle, Lesben und Transvestiten. Deshalb zeigen Kadir und sein Freund auf der Straße nicht, dass sie schwul sind."
schreibt Autor Lenz Koppelstätter. Ein wichtiger Artikel über einen Angehörigen einer doppelten Minderheit!

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