Menschenkette in Stuttgart für die Tarifbindung des Schwabo Foto: Holbein/DJV
Beim "Schwabo", dem "Schwarzwälder Boten", sind die Kolleginnen und Kollegen seit Wochen im Streik. Sie fordern faire Honorare. Bis jetzt wurde ihnen kein akzeptables Angebot gemacht. Die Redaktion sucht deshalb händeringend nach Streikbrechern und macht freien KollegInnen mit Briefen und Appellen, auch auf der Businessplattform Xing, immer wieder unmoralische Angebote, dort redaktionell zu arbeiten. Der Verlag lockt sogar mit Unterkünften vor Ort. Doch wie es scheint, bleiben viele der Angeschriebenen hart. Die "Schwabo"-Streikenden haben volle Rückendeckung nicht nur von den Gewerkschaften. Der Deutsche Journalistenverband (DJV) Baden-Württemberg hat nun den Bettel-Brief des Lokalchefs an eine freie Journalistin veröffentlicht.Sehr geehrte Frau (...),
wie Sie bestimmt wissen, befindet sich der Schwarzwälder Bote zurzeit in einer Streiksituation. Deshalb suchen wir für sofort freie Redakteure, die einspringen können, um das Erscheinen einzelner Lokalausgaben abzusichern. Die Zusammenarbeit würde auf Basis von Tagespauschalen im freien Beschäftigungsverhältnis erfolgen.Einsatzorte könnten die Lokalredaktionen in Villingen, Schramberg, Balingen, Horb oder Nagold sein. Deren Aufgabe wäre die Unterstützung in der Seitenproduktion (redigieren, schreiben, bauen). Für Unterkunft würde auf Wunsch verlagsseits gesorgt. Können Sie mir vielleicht Kontakte von Kollegen nennen, die daran interessiert sein könnten und rasch verfügbar sind? Ich freue mich auf Ihre Nachricht. Im Voraus herzlichen Dank.
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