Donnerstag, 10. November 2011

Zeitungen kicken 600 Redakteure raus

Foto: eshes


Weitere 600 bis dahin festangestellte Redakteure haben in den letzten 12 Monaten ihren Job bei deutschen Tageszeitungen verloren. Das geht aus dem aktuellen Jahrbuch Zeitungen 2011/2012 des Bundesverbandes Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) hervor. Nach 13.573 Stellen im Jahr 2010 sank die Zahl auf 12.966 in diesem Jahr.

Kommentare

  1. Nicht nur bei deutschen Tageszeitungen bluten die Redaktionen aus. Die Badische Zeitung Freiburg berichtet, dass es auch im Elsass bei den beiden Tageszeitungen einen "personellen Schnitt" gibt. Denn die Genossenschaftsbank Crédit Mutuel hat die beiden bislang voneinander unabhängigen Medien Dernières Nouvelles d'Alsace (DNA)und ihre Konkurrentin L'Alsace aufgekauft. Der Bank gehören jetzt zehn regionale Titel mit einer täglichen Auflage von 1,2 Millionen Zeitungen. Die Gruppe mit dem Namen Ebra-Crédit Mutuel wird so zur größten Tageszeitungsgruppe in Frankreich. Seit der Deal des ost-französischen Zeitungsimperiums 2010 bekannt wurde, sind die KollegInnen in den Redaktionen besorgt. Viele der 200 Journalisten werden wohl die DNA verlassen. weil sie mit der möglichen Linie des neuen Vorstands nicht einverstanden sind. Betroffen könnte vor allem die deutsch-sprachige Teilauflage der DNA sein. Nach Informationen der BZ-Korrespondentin verlassen sieben von acht Journalisten das Blatt.

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