Mittwoch, 1. Februar 2012

Der Femen-Sisters barbusiger Protest

Poster: femen-shop, femen.org


T-Shirt an, T-Shirt aus. Gerade protestierten die ukrainischen Feministinnen der Gruppe "Femen" noch ziemlich nackt und wüst beim Weltwirtschaftsforum ("Gangster-Party") in Davos, schon traten Inna Schewtschenko und ihre Mitaktivistinnen heute barbusig vor dem Hauptsitz des Internationalen Eishockeyverbandes (IIHF) in Zürich auf, um gegen die geplanten Weltmeisterschaften 2014 in Weißrussland zu protestieren ("keine Unterstützung für die Diktatur").


Vor ein paar Jahren haben sich die jungen Studentinnen dafür entschieden, ihre Botschaften mit nacktem Oberkörper zu verkünden - eine durchaus umstrittene Haltung. Schewtschenko aber erklärt unermüdlich ihre Strategie:

"Erst starren sie auf unseren Busen, jetzt reden die Leute darüber, gegen was wir protestieren."

Vor allem ihre eigene Regierung in der Ukraine ist der Gruppe ein Dorn im Auge, ein Kabinett mit 27 Männern und dem "notorischen Sexisten" Viktor Janukovich an der Spitze. Mehrmals ging Femen auch schon für die eingesperrte Julia Timoschenko auf die Straße, blumenbekränzt oder mit der solidarischen Haarkranz-Frisur.

Mit ihren spektakulären Auszieh-Demos machen die Frauen auf den zunehmenden Sextourismus in der Ukraine aufmerksam oder ließen sich auf einen sehr gefährlichen Protest im Nachbarland Weißrussland ein. Vergnüglich war da wohl schon eher der Trip nach Paris, um vor dem Haus von Dominique Strauss-Kahn zu demonstrieren. Schon sind die Frauen von "Femen" von Osocia.org für die beste Kampagne einer Non-Profit Organisation für soziale Fragen 2012 nominiert.











Kommentare

  1. Ganz ehrlich, mit dieser Form des Protestes kann ich nichts anfangen. Aber anscheinend kommt er gut an...

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