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Pressekonferenz didacta, Foto: Messe Hannover |
von Judith Rauch
Um lebenslanges Lernen geht es bei der Bildungsmesse didacta in Hannover. Und schon bei der Eröffnungspressekonferenz muss es lustig zugegangen sein, wie dieses Foto zeigt. Bleibt jedoch die Frage: Haben Frauen beim Thema Bildung nichts zu lachen? Und nichts zu verkünden?
Den kleinen Herrn (2. von rechts) kenne ich übrigens ganz gut: Es ist der berühmte "Vaterforscher" Wassilios Fthenakis, der über die Bedeutung des Vaters in der Erziehung gearbeitet und dazu beigetragen hat, dass Väter heute ebenfalls Erziehungsurlaub kriegen und überhaupt mehr von ihren Kindern haben. Hier vertritt er den Didacta Verband für Bildungswirtschaft e.V. Die anderen: Alexander Wurst von der Deutschen Messe AG, Hannover, Wilmar Diepgrond vom Verband Bildungsmedien e.V., Reinhard Koslitz von der Didacta Aussstellungs- und Verlagsgesellschaft.
Die Herren haben alle klingende Titel - vom Geschäftsbereichsleiter bis zum Präsidenten -, die ich hier mal weggelassen habe. Die zahlreichen Frauen, die sich mit Bildung beschäftigen, haben nämlich meistens keine.
Jetzt muss ich mal kurz loswerden, dass das Wort "Erziehungsurlaub" nun wirklich überholt ist. Denn um Urlaub geht es bei Erziehung nicht. Das werden Mütter wie Väter bestätigen, die diese intensive frühkindliche Phase mit den Kindern hinter sich haben. Deshalb heißt es heute viel treffender "Elternzeit".
AntwortenLöschenJa, da hast Du Recht, Heidrun, es ist ein veralteter Begriff, der die Sicht des Arbeitgebers beschreibt: Schließlich muss hier jemand für eine andere Aufgabe freigestellt, also "beurlaubt" werden. Jedenfalls hat Ursula von der Leyen hier den Durchbruch geschafft, gestützt u.a. auf ein Gutachten von Wassilios Fhthenakis, der nicht mehr der Jüngste ist, aber schwer aktiv.
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