Zum ersten Mal wurde am 2. März der Anne-Klein-Preis verliehen. Nivedita Prasad, die Projektkordinatorin von Ban Ying, einer Berliner Anlaufstelle für Betroffene von Menschenhandel, hat ihn erhalten. Prasad ist in Indien in eine wohlhabende Familie geboren und kam dreizehnjährig nach Deutschland, wo ihre Mutter sich neu verheiratet hatte. Prasads Lebenslauf spiegelt die Wirren, in denen sich jemand verfangen kann, der sich zwischen verschiedenen Kulturen bewegt.
Und sie hat erlebt, dass diese Wirren für Frauen und Mädchen mitunter besondere Härten vorhalten. Esther Dischereit hat sie unter diesem Blickwinkel leidenschaftlich porträtiert.
Anne Klein, Rechtsanwältin und erste offen lesbische Senatorin in Berlin, hat den mit 10.000 Euro dotierten Preis, der jährlich ausgeschrieben ist und feministisches Engagement auszeichnet, kurz vor ihrem Tod 2011 ausgelobt. Die wortgewandte Streiterin für Frauenrechte starb nur 61-jährig an Krebs.
Am 22. Mai um 19.30 Uhr hält Nivedita Prasad in Kommunikationszentrum für Frauen in München (Baaderstraße 30 im Gärtnerplatzviertel) den Vortrag zu ihrem Buch: "Mit Recht gegen Gewalt" zur Anwendung der UN Menschenrechtskonvention.
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