EU-Kommissarin Viviane Reding, Foto: Silke Schneider-Flaig |
von Judith Rauch
Von Viviane Reding kann man viel lernen. Davon konnten sich 150 Journalistinnen überzeugen, die sich am vergangenen Wochenende auf Einladung des Deutschen Journalistenverbands (DJV) zur Tagung "Frau - Macht - Medien" in Köln trafen. Die 1951 geborene luxemburgische Ex-Kollegin bekleidet nun schon ihr drittes Ressort in der EU-Kommission. Nach Bildung und Medien ist sie aktuell für die Justiz zuständig, genauer: für Justiz, Grundrechte und Bürgerschaft. Dass für sie das Thema Chancengleichheit dabei einen zentralen Stellenwert hat, hat Viviane Reding schon durch verschiedene Initiativen deutlich gemacht.
Ihr neuester Coup, den sie in Köln stolz präsentierte: Eine Liste von 3500 Business-Frauen, die in Europa reif sind, in Aufsichtsräte gewählt zu werden.
Was für eine gute Idee! Im JB-Forum kam heute der Vorschlag hoch, im Sinne der Aktion "Pro Quote" gleich mal eine Liste potenzieller Chefredakteurinnen zusammenzustellen. Der Journalistinnenbund könnte sich dabei profilieren, aber auch die DJV-Frauen und andere Netzwerke von Frauen in den Medien.
Auch hier sind natürlich die Ausbildungsstätten gefordert: Die renommierten Journalistenschulen haben doch bestimmt genau im Blick, welche ihrer Top-Absolventinnen momentan unter irgendeiner gläsernen Decke hängen und einen kleinen Schubs Richtung Chefsessel gut gebrauchen könnten.
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