Der erste Termin der Jahrestagung
2012 ist ein exklusiver. Hinter verschlossenen Türen findet am Freitagnachmittag das Abschlusstreffen des sechsten Mentoring-Jahrgangs statt - was hier erzählt wird, ist vertraulich.
Seit mittlerweile elf Jahren gibt es das Mentoring-Programm des Journalistinnenbundes. Jedes zweite Jahr werden etwa zehn Mentees an die gleiche Zahl Mentorinnen vermittelt.
Der Watch-Salon hat sich eingeschlichen,
vom Kuchen genascht und über einer Tasse Kaffee die Abdruckgenehmigung einiger Zitate ergattert. Mentee Patricia, ihre Mentorin Ina sowie Mentee Jasmin packen aus:
Watch-Salon: Wie war das letzte Jahr für euch, wie habt ihr das Mentoring erlebt?
Patricia: Ich habe tatsächlich ganz handfeste Vorteile durch das Mentoring bekommen: Mit Ina habe ich Themen besprochen, sie hat mir Türen geöffnet und Kontakte
vermittelt. So habe ich mehr Texte untergebracht als zuvor! Außerdem war Ina für mich auch eine Projektionsfläche: Sie hat die Kämpfe, in denen ich stecke, schon durchgestanden.
Ina: Spaß hat’s gemacht, auch wenn ich nicht immer sofort eine Idee
parat hatte, wie ich helfen konnte. Mentoring ist eine hervorragende
Möglichkeit, auch mal neben sich selbst zu stehen und die eigene Arbeit, also Ansprüche und Ziele, zu reflektieren.
Jasmin: Manchmal habe ich das Gefühl, mein Mann kann nicht lesen. Wenn
ich ihm einen Text von mir zeige, sagt er grundsätzlich, das ist doch toll. Darum war
es wunderbar, Alex als meine Mentorin zu haben!
Patricia: Eins muss ich noch loswerden: Ich fand auch den Austausch
nur unter uns Mentees super! Zum Beispiel hat mir Jasmin einen Kontakt zu einer
großen Zeitschrift eröffnet und so habe ich dort einen Auftrag bekommen!
Watch-Salon: Danke für das nette Gespräch! Übrigens steht da drüben noch Kuchen...
Freitag, 22. Juni 2012
Jahrestagung 2012, Freitag Nachmittag: Das Mentoring-Programm
Ähnliche Themen:
Inside JB
Physikerin, Wissenschaftsautorin, PR-Redakteurin mit Wohnsitz in der Schweiz. Sie schreibt für den Watch-Salon, weil dies ihre
persönliche Verbindung von Journalismus und Feminismus ist. Was in diese Schnittmenge fällt und sie besonders bewegt, verarbeitet
sie zu Blogtexten, wie die kleine Widerrede zur Ehrenrettung des Wortes "Nein".
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Haben mir alle gut gefallen, die diesjährigen Tandems. Gut ausgebildet, mit dem richtigen Biss und auch Humor, um die mitunter schrägen Erfahrungen in ihren ersten Redaktionen richtig einzuordnen. Ich war zum dritten Mal Mentorin und hatte ein wirklich gutes, passendes Münchner Matching mit L.L.
AntwortenLöschen