Donnerstag, 3. Juli 2008

Viva España!



VON ISABEL ROHNER

Die Europameisterschaft 2008 ist Geschichte. Gewonnen im Kampf der Nationen hat die beste. Oder besser: Die Nation des Besten. Des besten Regierungschefs Europas.
"Ich bin Feminist", hatte der Sozialdemokrat José Luis Zapatero schon nach seiner Ernennung 2004 bekannt. Und es blieb nicht nur bei leeren Worten: Inzwischen ist mehr als die Hälfte seiner MinisterInnen-Riege weiblich, neun von insgesamt 17: Mercedes Cabrera (Soziales), Carme Chacón (Verteidigung), Maria Teresa Fernández de la Vega (Vizepräsidentin), Elena Salgado (Verwaltung), María Elena Espinosa Mangana (Landwirtschaft), Cristina Narbona Ruiz (Umwelt), Bibiana Aido (Gleichstellung), Cristina Garmendia (Forschung und Entwicklung) und Beatriz Corredor (Wohnungsbau). Im nationalen Parlament sind inzwischen mehr als ein Drittel der Abgeordneten Frauen. Auf allen Wahllisten müssen Frauen in Spanien bereits jetzt wenigstens 40 Prozent ausmachen, dieselbe Quote gilt für die Aufsichtsräte von börsennotierten Unternehmen. Die Gleichheit von Männern und Frauen, das ist Zapateros erklärtes Ziel: Gleicher Lohn, gleiche Aufstiegschancen, gleiche Anerkennung, gleiche Macht.
Viva la naçion zapatera!
Spanien ist zurecht Europameisterin geworden.

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