Sonntag, 26. Oktober 2008

Bücher im Fernsehen

von Judith Rauch

Im JB-Forum, der Mailingliste des Journalistinnenbunds, tobt gerade ein heftiger Streit darüber, ob das ZDF Elke Heidenreich zu Recht oder zu Unrecht hinausgeworfen hat. Und was nun schlimmer ist - Frauen oder Männer aus dem Fernsehen, die sich über das Fernsehen aufregen. Beziehungsweise ob es Frauen aus dem Fernsehen übler genommen wird als Männern aus dem Fernsehen, wenn sie sich über das Fernsehen öffentlich aufregen. Im aktuellen Fall geht es um einen Mann und um eine Frau, die sich berufsmäßig im Fernsehen mit Büchern beschäftigen bzw. beschäftigt haben. Ich dagegen wünsche mir nichts so sehr wie eine unaufgeregte Fernsehsendung, die sich mit Büchern beschäftigt. Am liebsten wöchentlich und am liebsten vor 22 Uhr. Ich will keine kapriziösen Moderatoren, keine streitenden Quartette, keine Eitelkeiten. Jemand, der sich auskennt, soll mir im Fernsehen Bücher empfehlen, die ich lesen soll. DAS KANN DOCH NICHT SO SCHWER SEIN!

Kommentare

  1. Ich behaupte mal: FernsehmoderatorINnen sind nie frei von Eitelkeit, sonst würden sie nicht im Fernsehen auftreten. Aber die Leidenschaft für Bücher sollte bei einer Literatursendung doch größer sein als die für die eigene Sache. Auch nicht ganz uneitel, aber sehr humorvoll, macht das Dennis Scheck in "druckfrisch" bei der ARD - aber eben nicht vor 22 Uhr, sondern erst kurz vor Mitternacht. Und da liegen Leseratten doch meist mit einem guten Buch im Bett.

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