Sie liefert heute den Aufmacher des Nachmittags in vielen Online-Zeitungsportalen: Maria-Elisabeth Schaeffler will den Conti-Aufsichtsrat führen. Lange haben wir nichts mehr von der 67jährigen gehört, während hinter den Kulissen wohl der Machtkampf tobte. Wir erinnern uns: Der Autozulieferer aus Herzogenaurach besitzt als Großaktionär de-facto bereits Conti. Laut Informationen der Financial Times Deutschland will die Witwe des Schaeffler-Gründers nun auch die Schaltzentrale der Macht bei Conti besetzen. Dafür müsse der jetzige Oberaufseher Hubertus von Grünberg weichen. Es gilt als ziemlich sicher, dass Schaeffler auf der Hauptversammlung ihren Willen durchsetzen wird. In den Disput zwischen Schaeffler und Conti ist auch Ex-Bundeskanzler Gerhard Schröder einbezogen. Noch heute abend trifft sich die Conti-Führung mit ihm, meldet die FTD. Der Sozialdemokrat fungiert als Garantor für die zwischen Schaeffler und Conti bei der Übernahme geschlossene Investorenvereinbarung.
Donnerstag, 22. Januar 2009
Schaeffler will die Macht
Maria-Elisabeth Schaeffler Foto: ina.de/Schaeffler-Gruppe
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Die gelernte Lokaljournalistin liest immer noch gerne Themen von der Straße auf. Seit 2010 tut sie das als Redakteurin in der Unternehmenskommunikation des Universitätsklinikums Freiburg. Beim Journalistinnenbund ist sie seit 1992, außerdem Mitbegründerin von zwei Regionalgruppen und war Autorin der ersten Stunde im Watch-Salon.
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Maria-Elisabeth Schaeffler hat es geschafft und Conti-Aufsichtsratschef Hubertus von Grünberg muss seinen Posten räumen. Der auf Usedom geborene Physiker promovierte über Einsteins Relativitätstheorie.
AntwortenLöschen"Wenn man sich das Gesamtsystem Schaeffler-Conti anschaut, dann wird relativ evident, dass Eigenkapital fehlt", warf Ex-Conti-Finanzchef Alan Hippe Schaeffler vor. Aber alles ist relativ. Wäre aber ein symbolisch gutes Zeichen, wenn der M-Dax Wert durch den gewonnenen Machtkampf der Matriarchin Schaeffler stiege. Damit man sieht, dass nicht alle Macher im internationalen Business männlich sind.