Montag, 28. September 2009

Ärzte-Bashing


Foto: privat

Dann wollen wir mal sehen, wie es so mit der Ärzte-FDP-Koalition läuft. Unsere private Umfrage in deutschen Landen hat jedenfalls erbracht, dass neben den üblichen BWL-Studenten und Juristen vor allem die Ärzte FDP gewählt haben.
Meiner hatte heute morgen noch einen glasklaren Wahlaufruf an seine Patienten in der Praxis hängen, „Geht wählen, aber nicht SPD, Grüne, Linke oder CDU“.
Patienten sind ja abhängig und oft ein wenig devot. Schenken ihrem Arzt aus Dank fortan vielleicht nicht nur Marmelade und Sekt, sondern auch ihre Stimme.
Meiner sagte mir heute auf die Frage, ob er nun glücklich sei über den Ausgang der Wahl, ja, immerhin sei Ulla ja nun weg. Die vom Spartakus, die alte Kommunistin, Stalin, Millionen auf dem Gewissen, ja, so lief das Gespräch.
Davor hatte er in seinem Aufruf ja auch gewarnt. Eine Klinikambulanz „kommunistischer Art“ drohe uns. Ich würde da aber gern hingehen, wenn sich die Ärzte dort mehr zusammenreißen würden. Neulich meinte einer auf eine normale Frage von mir: „Fragen Sie den da oben (…Gott).“ Auf diesem Niveau läuft das schon eine ganze Weile. Eine Kollegin bekam bei ihrem Arzt auf eine Frage die Antwort: „Das interessiert mich nicht“.
Mehr dazu, wenn mir die anderen Dreistigkeiten wieder einfallen.

3 Kommentare

  1. Warum denn den da oben fragen? Fragen Sie doch ihren Gott in weiß! Allerdings nur, wenn Sie Eintritt zahlen. Letztens suchte ich für mein Kind einen Arzt. Ich wollte am Telefon nur kurz schildern, worum es ging, um zu sehen, ob er überhaupt in Frage kommt. Sagt mir doch der Typ: Am Telefon kann ich das nicht besprechen. Lassen Sie sich einen Termin geben. Sonst kann ich das nicht abrechnen.
    Aber vermutlich ist das nur der Neid. Probiere ich demnächst auch: Nein Herr Redaktionsleiter, über den Auftrag kann ich am Telefon nicht mit Ihnen reden. Geben Sie mir einen Termin bei Ihnen. Den stelle ich dann in Rechnung - egal ob ich den Artikel dann schreibe oder nicht.

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  2. Ich war nie ein Fan von Ulla Schmidt, aber solche Ärzte sind die Pest.

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  3. Denen gehts doch viel zu gut. Welch Frechheit, den Patienten im Wartezimmer solch polemische Verleumdungen überzustülpen!
    Da müssen viel mehr den Mund aufmachen. Man kann nicht alles akzeptieren!

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