Margot Käßmann Foto: ekd
Die Evangelische Kirche Deutschland wählte Landesbischöfin Margot Käßmann aus Hannover zu ihrer neuen Ratsvorsitzenden. Die 51jährige tritt damit die Nachfolge des 67jährigen Bischofs Wolfgang Huber an. Käßmann spricht ab jetzt für 25 Millionen Gläubige. Die Protestantin setzte sich auf Anhieb als erste Frau in der Geschichte der evangelischen Kirche bei der Wahl gegen 14 direkte Bewerberinnen und Bewerber durch. Sie wurde mit 132 von 141 gültigen Stimmen gewählt. Als ihr größtes Hindernis hätte sich ihre Scheidung herausstellen können. "Das Geschenk einer lebenslangen Ehe wurde mir nicht beschert", sagte die Mutter von vier Töchtern bei der Vorstellung der Ratskandidaten.
Ihr Vorgänger, den der Spiegel flugs zum evangelischen "Papst Wolfgang" machte, fiel während seiner Amtszeit nicht durch seine privaten, sondern durch seine medialen Auftritte auf. Er sei kein Mann der Seelsorge und der persönlichen Ansprache gewesen, schreibt der Spiegel. Zwar ein kluger Hirte, aber auch ein guter? Die Kirche habe er als seine Bühne genutzt, von der tritt er nun ab.Evangelischer Papst
Jetzt ist die Bühne frei für Margot Käßmann. Chapeau!
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