Anscheinend haben sich schon mehr Leute als ich Gedanken darüber gemacht, was nach meinem Ableben mit meinen Einträgen in Social Communities passiert. Sie können auf Antrag gelöscht werden, oder noch ein Weilchen online bleiben, damit meine FreundInnen, Bekannten und "Kontakte" auch im Internet um mich trauern können. Dafür gibt's virtuelle Friedhöfe mit Gräbern und Kondolenzbüchern... Dass öffentliche Trauer wichtig sein kann, sehen wir aktuell am traurigen Selbstmord von Robert Enke. Fast 105.000 Einträge zählt das virtuelle Kondolenzbuch für den verstorbenen Torhüter. Niemals hätten so viele Menschen Briefe geschrieben oder gar die Zeit gefunden, sich in ein Buch vor Ort einzutragen. Ein virtueller Händedruck kann Anteilnahme ausdrücken und den Angehörigen vielleicht ein zusätzlicher Trost sein.
Freitag, 13. November 2009
Virtuell trauern
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Die gelernte Lokaljournalistin liest immer noch gerne Themen von der Straße auf. Seit 2010 tut sie das als Redakteurin in der Unternehmenskommunikation des Universitätsklinikums Freiburg. Beim Journalistinnenbund ist sie seit 1992, außerdem Mitbegründerin von zwei Regionalgruppen und war Autorin der ersten Stunde im Watch-Salon.
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Da habe ich mir noch nie Gedanken darüber gemacht. Ein virtuelles Trauerbuch. Ich bin, wie viele andere, erschüttert, dass der bescheidene Fußballstar stets so perfekt sein wollte, dass er daran zerbrach. Aber ich fürchte, dass im Profifußball nach wie vor Leistung und Erfolg zählt. Auch wenn Fußballfunktionäre in den Medien und virtuell ihre Bestürzung zum Ausdruck bringen.
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