Friederike Mayröcker Foto: Suhrkamp
Die 85jährige österreichische Autorin hat heute in Freiburg den Peter-Huchel-Preis 2010 für deutschsprachige Lyrik zugesprochen bekommen. Er ist mit 10.000 Euro dotiert und wird ihr am 3. April für ihren 2009 bei Suhrkamp erschienenen Gedichtband "Dieses Jäckchen (nämlich) des Vogel Greif" verliehen. Ihre poetische Sprache zeichne sich durch Vielstimmigkeit, Präzision und reichhaltige Anspielungen aus, so die Jury. Mayröckers Texturen erlaubten der LeserIn ein neues Sehen und Hören.Oft präsent ist die Erinnerung an Mayröckers langjährigen Lebensgefährten, den Dichter Ernst Jandl. Der Band umfasst alle Gedichte, die die Wiener Schriftstellerin zwischen 2004 und 2009 in einem ungeheuren Schaffensdrang verfasst hat. Von dem Preis wurde Mayröcker völlig überrascht, weil die Juroren vorher nicht preisgeben, wer auf ihrer Auswahlliste steht.
Samstag, 16. Januar 2010
Lyrik-Preis an Friederike Mayröcker
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Die gelernte Lokaljournalistin liest immer noch gerne Themen von der Straße auf. Seit 2010 tut sie das als Redakteurin in der Unternehmenskommunikation des Universitätsklinikums Freiburg. Beim Journalistinnenbund ist sie seit 1992, außerdem Mitbegründerin von zwei Regionalgruppen und war Autorin der ersten Stunde im Watch-Salon.
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In der heutigen Zeit bleibt Medienschaffenden, insbesondere bei tagesaktuellen Medien, kaum noch Zeit für eine Sprache, die sich "durch Vielstimmigkeit, Präzision und reichhaltige Anspielungen" auszeichnet. Schön, dass solche Auszeichnungen der Allgemeinheit bewusst machen, dass Sprache mehr ist, als nur Worte.
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