Freitag, 1. Oktober 2010
Twitterwall zu Stuttgart 21
In Stuttgart geht's ab - und parallel dazu im World Wide Web. Die Auseinandersetzungen um das Bahnprojekt 21 gestern abend im sonst friedlichen Schlossgarten lässt niemanden kalt. Die Rheinzeitung richtete sofort eine Twitterwall ein, auf der sekündlich Infos eingehen. Kein Medium, das nicht aktuell über die Demonstration, den umstrittenen Großeinsatz der Polizei und die Trauer um die ersten, bereits gefällten Bäume berichtet. Meedia schreibt vom Bürgerzorn auf Twitter. Mit dieser Protestwelle im Netz, meint meedia, hätten Bahn und Politik wohl nicht gerechnet. Auf evangelisch.de rufen die Kirchen zur Abkehr von Gewalt auf - und wer bei google das Stichwort "Stuttgart 21" eingibt, bekommt 13.600.000 Einträge angezeigt! Natürlich nicht alle zu der Demo gestern. Ein Link führt zur Seite "Stuttgart-21-Kartell". Das dort im Impressum aufgeführte "Ressort für investigative Recherche und Hintergrundberichterstattung über politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Aspekte" zeigt auf, wie Stuttgart 21 entstanden sein soll: als Männerkomplott! "Heute war kein guter Tag für Stuttgart", sagte ein bestürzter OB Schuster gestern abend im SWR-Fernsehen. Auch er gehört zu den Befürwortern der neuen Bahntrasse.
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Die gelernte Lokaljournalistin liest immer noch gerne Themen von der Straße auf. Seit 2010 tut sie das als Redakteurin in der Unternehmenskommunikation des Universitätsklinikums Freiburg. Beim Journalistinnenbund ist sie seit 1992, außerdem Mitbegründerin von zwei Regionalgruppen und war Autorin der ersten Stunde im Watch-Salon.
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