Katrin Lechler und Thembi Wolfram waren für die JB-Mentoring-AG auf der Journalistinnen-Konferenz "Crossing Borders" in Kairo. Foto: Katrin Lechler |
Journalismus im postrevolutionären Ägypten ist ein hartes Pflaster. Laut Reporter ohne Grenzen ist das Land eines der gefährlichsten, mindestens 16 Journalisten sind derzeit in Ägypten in Haft. Frauen werden zudem durch Gesetze und Traditionen beruflich und privat massiv diskriminiert. Über 90 Prozent der ägyptischen Frauen geben an, schon einmal sexuell belästigt worden zu sein; als Straftat ist dies erst seit Kurzem anerkannt. Wie bewältigen die Journalistinnen zwischen Kairo und Aswan diese Situation? Im November 2014 richtete die Deutsche-Welle-Akademie in Kairo die Konferenz „Crossing Borders – Empowering Women Journalists in Egypt“ aus. Mit dabei waren auch Katrin Lechler von der Mentoring-AG des Journalistinnenbundes (JB) und Kerstin Kilanowski von der DW-Akademie, ebenfalls JB-Mitglied. Luise Loges sprach mit beiden über die Stimmung unter den ägyptischen Journalistinnen.