Donnerstag, 12. Januar 2012

Begegnung mit einer demenzkranken Lobbyistin

Ich bin immer wieder berührt von Frauen, die mir im Laufe meines journalistischen Lebens begegnen. Zuletzt habe ich Helga Rohra kennen gelernt. Die ehemalige Dolmetscherin hat Demenz. Diagnostiziert wurde die Krankheit bei ihr, als sie 53 Jahre alt war, das war vor fünf Jahren. Sie kämpft gegen die Krankheit an und ist die einzige Betroffene, die im Vorstand einer Alzheimer Gesellschaft als Lobbyistin für Demenzkranke auftritt. Ihre wichtigste Forderung: "Nichts über uns, ohne uns." Ich habe sie kürzlich interviewt für die taz.

Hier ist auch eine Kurzfassung des Interviews.

Kommentare

  1. Das ist ein wundervolles Interview mit einer bewundernswerten Frau. Ich habe ihr Buch kürzlich mit viel Interesse gelesen. Wir sollten allerdings nicht vergessen, dass sie nicht an Alzheimer-Demenz erkrankt ist, sondern an der Lewy-Body-Demenz. Ich möchte noch ein Buch empfehlen, das sich sehr kritisch mit der Geschäftemacherei und falschen Versprechungen rund um die Demenzproblematik auseinandersetzt. Cornelia Stolze: Vergiss Alzheimer. 2011 Kiepenheuer & Witsch

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