Mittwoch, 29. März 2017

Die flexible Vermittlerin - Fünf Fragen an Jasmin Lakatos

von Luise Loges

 

Der Journalistinnenbund feiert sein 30jähriges Jubiläum, vom 30. Juni bis 2. Juli 2017 am Gründungsort Frankfurt. Bis dahin stellt der Watch-Salon mit der Interviewserie "Fünf Fragen" in lockerer Folge ganz unterschiedliche Kolleginnen des jb vor, um die Vielfalt unseres Bündnisses und der jeweiligen journalistischen Arbeit zu zeigen.

Jasmin Lakatos bevorzugt ihre Flexibilität als Freie anstelle der Abhängigkeit in einer Redaktion. / Foto: privat

Jasmin Lakatos - Rufname Mimi - hatte eigentlich nie explizit den Wunsch in der Medienbranche zu arbeiten. Sie studierte Politikwissenschaft und European Studies und fand erst danach den Weg in den Journalismus. Über das Mentoring-Programm kam sie zum jb. Wir waren Mentees im gleichen Jahrgang und hatten sofort ein Gesprächsthema: Wie man als Freie und Berufsanfängerin auf eigenen Beinen steht. Heute arbeitet sie erfolgreich als freie Autorin und Fernsehjournalistin für verschiedene Sender und Produktionsfirmen. Sie lebt in Leipzig, aber das ländliche Serbien ist ihre zweite Heimat.

Mittwoch, 22. März 2017

Die vielseitige Freie – Fünf Fragen an Tina Srowig

von Eva Hehemann


Der Journalistinnenbund feiert sein 30jähriges Jubiläum, vom 30. Juni bis 2. Juli 2017 am Gründungsort Frankfurt. Bis dahin stellt der Watch-Salon mit der Interviewserie "Fünf Fragen" in lockerer Folge ganz unterschiedliche Kolleginnen des jb vor, um die Vielfalt unseres Bündnisses und der jeweiligen journalistischen Arbeit zu zeigen. 

Tina Srowig, freie Autorin u.a. für Frau tv / Foto: Jan Knoff


Für das Studium nach Melbourne, für Recherchen nach Abu Dhabi und Sambia, freie Mitarbeit für dpa in Cork/Irland: Tina Srowig, 30, zieht es zwar in die Ferne, das Volontariat aber hat die Westfälin beim Heimatsender in Köln absolviert, mit einer Station im WDR-Studio Bielefeld. Schon während der Ausbildungsphase kam sie zum jb und erklärte sich bald mutig bereit, von mir das Amt der Regionalgruppen-Sprecherin in Köln-Bonn zu übernehmen. Seither haben wir viele Veranstaltungen gemeinsam organisiert und arbeiten in der Struktur-AG zusammen. Mir gefällt ihre pragmatische Art, die Dinge in die Hand zu nehmen.

Mittwoch, 15. März 2017

Die forschende Blattmacherin - Fünf Fragen an Barbara Nazarewska

von Angelika Knop


Der Journalistinnenbund feiert sein 30jähriges Jubiläum, vom 30. Juni bis 2. Juli 2017 am Gründungsort Frankfurt. Bis dahin stellt der Watch-Salon mit der Interviewserie "Fünf Fragen" in lockerer Folge ganz unterschiedliche Kolleginnen des jb vor, um die Vielfalt unseres Bündnisses und der jeweiligen journalistischen Arbeit zu zeigen.

Barbara Nazarewska - Tageszeitungsredakteurin und Dozentin für Kommunikationswissenschaft / Foto: Klaus Haag

Konfliktgespräche, Gehaltsverhandlungen, Zielvorstellungen - in einem Workshop des Journalistinnenbundes zum Thema „Spielregeln im Job“ habe ich Barbara Nazarewska vor ein paar Jahren kennengelernt. Mich beeindruckte, dass sie so engagiert dabei war, obwohl sie gerade die Doppelbelastung Vollzeitredakteurin und Dissertation stemmte. Bald steht sie vor der nächsten Doppelbelastung - Kind und Karriere. Die Doktorarbeit aber ist veröffentlicht, sie beschäftigt sich mit den "Lokalfürsten der Regionalzeitung".

Mittwoch, 8. März 2017

Zum Internationalen Frauentag - bitte ein Einwanderungsgesetz mit Quote

von Magdalena Köster

Eine Nepalesin fordert Gleichberechtigung. / Foto: ©Stephan Bachenheimer/World Bank SB-NP03
CC BY-NC-ND 2.0


Wenn heute so manche Arbeitsplätze verwaist und dafür alle Barhocker besetzt sind, dann sind viele Frauen dem Aufruf #DaywithoutAWoman gefolgt. Das gerade in Berlin gegründete Feministische Netzwerk* fordert dazu auf, für Frauen- und Menschenrechte auf die Straße zu gehen und hat entsprechende Veranstaltungen in vielen deutschen Städten verlinkt. Ganz groß will der Womensmarch in den USA auftreten. Osezleféminisme appelliert an die Französinnen, ab 15.40 Uhr zu streiken, um auf den Gender Pay Gap in Europa hinzuweisen. Das Europäische Parlament reagiert mit einer Reihe von Sessions zum Thema.

In mehr als 20 Ländern der Welt wird es ein sichtbares feministisches Aufbegehren gegen  neoliberale, patriarchale und misogyne Entwicklungen geben.

Donnerstag, 2. März 2017

Von Rabaukinnen und Prinzen

von Mareice Kaiser


Serie "Mit ohne Rosa" von Karin Lubenau

Seitdem wir beim Frisör waren, geht es eigentlich. "Ich will die Haare so wie Mama!" befahl meine dreijährige Tochter - und der Frisör schnitt ihre Haare kurz. Seitdem wird "der kleine Junge" gelobt dafür, dass er frech ist, dass er stark ist und dass er schlau ist. Meine Tochter eben. 

Noch immer werden Kindern je nach Geschlecht unterschiedliche Verhaltensattribute zugeschrieben – Gendermarketing unterstützt diese Aufteilung und will uns eine Welt verkaufen, in der Farben, Interessen, Verhaltensweisen und Eigenschaften streng nach Geschlecht getrennt werden. Was bei Kindern beginnt, geht auch für erwachsene Menschen weiter. So gibt es für Kinder rosa Smarties für Prinzessinnen und blaue Smarties für Ritter; Erwachsene streuen sich entweder Frauensalz oder Männersalz aufs Butterbrot.