Hochglanz-Broschüre Medientage Foto: A. Knop
Manchmal springt einem die Wahrheit ins Gesicht. Diesmal in Form von lauter kleinen Porträtfotos. Die Einladung zu den Medientagen München im Oktober lag in meinem Briefkasten. Drinnen im
Programm stehen all die mehr oder weniger wichtigen und interessanten Leute, die auf den vier großen "Gipfeln" was zu sagen haben. Und klar wird bei der Lektüre: Frauen haben offenbar nix zu sagen in den Medien. Eine Alibi-Dame setzen die Veranstalter auf jedes Podium. Das sind 3 von 38 Teilnehmern, also eine Quote von nicht mal 8%. Um das Bild nicht zu verwässern, bauen die Veranstalter bei Keynote-Speakern und Moderation ganz konsequent auf
Männer.
Nicht so der
Journalistinnenbund München. Am Donnerstag den 28. Oktober, also am zweiten Abend der Medientage, haben wir im Münchner PresseClub unser Mitglied
Sabine Asgodom zum Thema "Erfolg" zu Gast. Ein schönes Kontrastprogramm.
Ist ja leider die Norm. Was anderes hätte mich überrascht.
AntwortenLöschenGut, dass Watch-Salon so wachsam ist und auf derartige Dinge aufmerksam macht.
AntwortenLöschenGuter Post und gut verlinkt, liebe Angelika!
AntwortenLöschenHilft wohl alles nichts, wir Weiber müssen unsere eigenen Stars und Keynote-Speakerinnen aufbauen.
Übrigens: Auch Herr Precht hat einmal klein angefangen - als Autor für diverse Auftgraggeber, unter anderem für bild der wissenschaft. Aber irgendwann muss ein Marketing-Genie die großen blauen Augen des Philosophen bemerkt haben, die sich jetzt auf den Buchcovern so gut machen.