Morgen abend verleiht die Nürnberger Medienakademie (Hauptinitiatorin) den Alternativen Medienpreis 2010. Eine der Preisträgerinnen ist Monika Löffler vom PH Radio 88,4 aus Freiburg. Sie bekommt den 1. Preis im Bereich "Audio" für die Reportage über "Leben mit einer Behinderung". Studierende produzierten die Sendung mit GrundschülerInnen und Monika Löffler hat daraus ein zehnminütiges Feature für das Lernradio der Pädagogischen Hochschule (PH) geschnitten. Die Medienpreisträgerin bildet die Studierenden aus und leitet seit einigen Jahren das Lernradio (Sendefrequenz 88,4). Das ist eine ambitionierte, erfolgreiche, aber leider immer noch chronisch unterfinanzierte Einrichtung der PH Freiburg, bei dem angehende Lehrerinnen und Lehrer sowie Medienpädagoginnen erste Erfahrungen mit Kindern, Jugendlichen und SeniorInnen machen können. Das professionell ausgestattete Studio ist im Untergeschoss der PH untergebracht. Von dort aus sind die jeweiligen Radio-Gruppen mit den Studierenden, die sie anleiten, insgesamt vier Stunden die Woche mit Kinder- und Jugendprogrammen auf Sendung. Der Watch-Salon gratuliert zum Preis und hofft, dass das Lernradio weiterhin nicht nur verbal unterstützt wird, sondern auch von der Ausstattung und den finanziellen Mitteln den Stellenwert bekommt bzw. erhalten kann, den es verdient!
Donnerstag, 29. April 2010
Medienpreis für PH-Radio 88,4
Morgen abend verleiht die Nürnberger Medienakademie (Hauptinitiatorin) den Alternativen Medienpreis 2010. Eine der Preisträgerinnen ist Monika Löffler vom PH Radio 88,4 aus Freiburg. Sie bekommt den 1. Preis im Bereich "Audio" für die Reportage über "Leben mit einer Behinderung". Studierende produzierten die Sendung mit GrundschülerInnen und Monika Löffler hat daraus ein zehnminütiges Feature für das Lernradio der Pädagogischen Hochschule (PH) geschnitten. Die Medienpreisträgerin bildet die Studierenden aus und leitet seit einigen Jahren das Lernradio (Sendefrequenz 88,4). Das ist eine ambitionierte, erfolgreiche, aber leider immer noch chronisch unterfinanzierte Einrichtung der PH Freiburg, bei dem angehende Lehrerinnen und Lehrer sowie Medienpädagoginnen erste Erfahrungen mit Kindern, Jugendlichen und SeniorInnen machen können. Das professionell ausgestattete Studio ist im Untergeschoss der PH untergebracht. Von dort aus sind die jeweiligen Radio-Gruppen mit den Studierenden, die sie anleiten, insgesamt vier Stunden die Woche mit Kinder- und Jugendprogrammen auf Sendung. Der Watch-Salon gratuliert zum Preis und hofft, dass das Lernradio weiterhin nicht nur verbal unterstützt wird, sondern auch von der Ausstattung und den finanziellen Mitteln den Stellenwert bekommt bzw. erhalten kann, den es verdient!
Samstag, 17. April 2010
Zensur? Ja, bitte!
von Judith Rauch
In seinem Essay über das iPad im aktuellen Spiegel beklagt Ferdinand von Schirach:
Aber es gibt auch dunkle Seiten des iPad: Apple zensiert. Die "Bild"-Zeitung darf kein nacktes Mädchen abbilden, überhaupt ist jede Form von Sex tabu.Da kann ich nur wiehern: Worin besteht denn wohl der Nachrichtenwert der "nackten Mädchen" von Seite 1? Inwiefern tragen sie zur politischen Meinungsbildung bei? Welcher Informations-Verlust ensteht durch diese "Zensur"?
Tatsächlich gehört nach Auffassung durchschnittlicher Amerikaner Pornographie nicht in eine Tageszeitung. Nach meiner eigenen auch nicht. Insofern kann ich diese Zensur-Maßnahme nur gutheißen.
Dazu noch eine Anekdote:
Freitag, 16. April 2010
Asche über Europa
Buchtipp: Aus der schönen neuen Welt
Montag, 12. April 2010
Nachruf auf eine polnische Heldin
Auch sie ist unter den Toten des Flugzeugabsturzes von Smolensk: Anna Walentynowizc. Die 80jährige flog gemeinsam mit dem polnischen Präsidenten und 94 anderen Menschen am Samstag in den Tod. Vor fünf Jahren habe ich die polnische Nationalheldin persönlich bei einer Reise des Journalistinnenbundes durch Polen in Danzig kennengelernt. Eine zornige alte Frau, deren harsche Worte nicht alle von der Übersetzerin an uns weitergegeben werden konnten. Grund für ihre Verbitterung war auch der Verrat, der in ihren Augen vom polnischen Arbeiterführer und späteren Präsidenten Lech Walesa verübt wurde, der alles Augenmerk auf sich zog. Denn eigentlich ist es der kleinen, zähen Kranführerin zu verdanken, dass sich der Ostblock öffnete. Ihr Widerstand und ihre Entlassung von der Danziger Lenin-Werft führte damals zur Gründung der freien und unabhängigen Gewerkschaft Solidarnosc. Sie war lange die Frontfrau der Gewerkschaft und geriet doch in Vergessenheit.
Freitag, 9. April 2010
Chancengleichheit von Vätern und Müttern
In einer Pressemitteilung von Town and Country Haus berichtet die Unternehmerin Gabriele Dawo unter anderem, wie sich Familie und Beruf vereinen lassen, und nennt ihre Wünsche an Politik und Gesellschaft im Hinblick auf die Schaffung einer echten Chancengleichheit für Frauen. Interessant daran ist ihr Satz zum Thema Familienplanung: "In dem Moment reden wir über Chancengleichheit von Vätern und Müttern und dies sehe ich nicht gegeben, gerade weil die gesellschaftliche Erwartung an Mütter eine andere ist als an Väter." Fragt sich, wie viele Jahre es noch dauert, bis sich diese Erwartungshaltung ändert.
Montag, 5. April 2010
Mehr Arroganz, ihr Frauen!
von Judith Rauch
"Frauen müssen die Kröte schlucken und die Männersprache sprechen", meint Unternehmensberater Peter Modler im Interview mit dem Hochschulmagazin duz - europa, das Spiegel online nachgedruckt hat. Und fügt hinzu: "Das ist hoffentlich nicht mehr lange so."
Mir ist das Interview beim Blättern in der duz gleich aufgefallen. Nicht, weil etwas ganz und gar Neues drin stünde. Im Gegenteil: Wer Senta Trömel-Plötz, Deborah Tannen oder Sabine Asgodom gelesen hat, weiß eigentlich schon alles über das unterschiedliche Sprach- und Revierverhalten von Männern und Frauen. Neu ist, dass ein Mann die Erkenntnisse der feministischen Wissenschaft aufgreift und Frauen in diesem Sinne berät. Und das macht er durchaus interessant, wie ein Blick in sein Buch "Das Arroganzprinzip" verrät.